Motto:
Donnerstag, 25. August 2022, 19.30 Uhr
VHS Bonn/Mülheimer Platz 1/53111 Bonn
>>Der >Abschluß von Jahrtausenden<. Karl Jaspers als Leser und Kritiker Goethes<<
Vortrag von
PROF. DR. DIETER LAMPING, Mainz
Karl Jaspers, der meistgelesene deutsche Philosoph der Nachkriegszeit, erhielt 1947 den Goethepreis der Stadt Frankfurt a. M. Seine Rede zur Verleihung des Preises löste einen Skandal aus, weil er die Frage stellte, wieweit Goethe noch >unser< Zeitgenosse und wieweit er schon historisch geworden sei. Jaspers war ein Verehrer Goethes, der sich in allen seinen großen Schriften auf ihn bezogen, gleichwohl ihn als Menschen einer anderen Zeit verstanden hat.
Die Frage nach der Aktualität Goethes hat er in anderem Zusammenhang wenig später wieder aufgegriffen. Dabei hat er den Akzent auf die unwiederholbare >Menschlichkeit Goethes< gelegt. Der Vortrag folgt im Wesentlichen diesen differenzierten, ebenso klaren wie konkreten Erörterungen des Philosophen.
Dienstag, 13. September 2022, 19.30 Uhr
VHS Bonn/Mülheimer Platz 1/53111 Bonn
>>Mignon - die romantischste Figur im Werk Goethes<<
Vortrag von
PROF. DR. MICHAEL WETZEL, Bonn
Mignon ist sicherlich die poetischste Figur im Werk Goethes. Ihr Italienlied (>Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn...<) ist zum Inbegriff der Sehnsucht nach dem Süden geworden. Dass Goethe sie aber als Symbol einer ästhetischen Rechtfertigung des Daseins im Bildungsroman Wilhelm Meister opfert, haben besonders die Frühromantiker ihm übelgenommen. Für sie ist Mignons Tod nur eine Verklärung in einen höheren geistigen Zustand. Aber auch im Werk Goethes hört Mignon nicht auf, in anderen Gestalten wiederzukehren, z.B. in der Ottilie der Wahlverwandtschaften, im Gretchen, ja selbst in der Helena-Figur.
Dies wird der Vortrag nach einer kurzen Zusammenfassung des grundlegenden Romans Wilhelm Meisters Lehrjahre zu zeigen versuchen.
Dienstag, 25. Oktober 2022, 19.30 Uhr
VHS Bonn/Mülheimer Platz 1/53111 Bonn
>>Thomas Manns Goethe-Rezeption<<
Vortrag von
DR. GISELA BENSCH, Bonn
Thomas Mann hat sich lebenslang als >Spurengänger< Goethes bezeichnet. Exemplarisch sollen Themen, Motive, Gegenentwürfe und sein Roman Lotte in Weimar vorgestellt werden.
Dienstag, 22. November 2022, 19.00 Uhr (!)
Stiftung Pfennigsdorf, Poppelsdorfer Allee 108, 53115 Bonn
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2022
(Eine gesonderte Einladung erfolgt fristgemäß.)
ORGANISATORISCHES
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. In der VHS besteht eine Maskenempfehlung, in der Stiftung Pfennigsdorf Maskenpflicht.
Informationen über das Programm der VHS Bonn finden sich unter www.vhs-bonn..
Der Krieg ist in Wahrheit eine Krankheit, wo die Säfte, die zur Gesundheit und Erhaltung dienen, nur verwendet werden, um ein Fremdes, der Natur Ungemäßes, zu nähren.
Zu Friedr. Wilh. Riemer, 13. Dezember 1806 (Goethes Gespräche, hg. v. W. Herwig, München 1998, Bd. 2, S. 170).